S?gezentrum von Schelling mit Robotikfunktionen
Industrielle Einzelfertigung mit Seriencharakter
Wer eine neue Küche kauft, hat die freie Auswahl: Oberfl?chen, Tiefen, H?hen, Beschl?ge, Waschbecken links – oder lieber rechts. Weil auch die Rasterma?e immer feingliedriger werden, werden statt Standardküchen heute immer mehr individuell geschnittene Ma?anfertigungen ausgeführt. ?Losgr??e 1 ist ein ganz aktuelles Thema“, bringt es der Schelling Marketingleiter Thomas Gsellmann auf den Punkt.
Wie eine solche L?sung in der Praxis aussehen kann, zeigt das S?gezentrum von Schelling. Dank einer rundlaufenden F?rdertechnik mit zwei Portaleinheiten kann die S?gelinie ?Is1“ ununterbrochen arbeiten. Die sogenannten Manipulatoren sind in einer engen Technologiepartnerschaft mit Lenze entstanden. Das Herzstück der Motion-Control-L?sung bildet das Lenze FAST-Technologiemodul ?Pick & Place“ für Roboterapplikationen.
Individualisiert Platten aufteilen
Wo jede Küche nach pers?nlichen Vorgaben des Endkunden hergestellt werden will, sind Massenfertigung und Stapelverarbeitung passé. Die digitalisierten Küchenplanungen werden in Stücklisten und Schnittpl?ne übersetzt. Jedes Teil wird von der Schelling ?Is1“ einzeln und doch vollautomatisiert ges?gt. ?Die S?ge ist eingebunden in ein übergeordnetes Leitsystem, wobei sie das taktgebende Element in der Produktionslinie ist“, beschreibt Dietmar Nu?baumer, Leiter Technik und Montage bei Schelling, das Anforderungsprofil an diese Maschinenl?sung.
?Wir denken immer mehr in mechatronischen Maschinenmodulen aus Mechanik, Elektronik und Software, die wir für andere Projekte wiederverwenden k?nnen. Deshalb brauchen wir Komplettanbieter, die uns auch bei der Softwareentwicklung unterstützen.“
Dietmar Nu?baumer, Leiter Technik und Montage bei Schelling
Robotikfunktionen im Portal
Das Kernprinzip des Rundlaufsystems basiert auf Portalen, die die Platten nach dem ersten L?ngs- oder Kopfschnitt drehen und über Bürstentische, die als Puffer dienen, zum n?chsten S?geschnitt weitertransportieren – Prinzipiell ist durch das Rundlaufkonzept eine Optimierung der Schnittpl?ne in mehrere Ebenen m?glich. Sind die Teile fertig, schleust sie erneut ein Portal aus für die weitere Verarbeitung. Bei der Konzeption der Portale haben Schelling und Lenze die FAST-Technologie zum Einsatz gebracht. Hierbei handelt es sich um einen vollwertigen Robotik-Kern, der alles bietet, was der Maschinenbauer für schnelle und flexible Handhabungsaufgaben braucht, auch ohne spezielle Kenntnisse in der Robotik.
Die Vorteile: Zeitgewinn und Kosteneinsparungen, weil ein tiefergehender Einstieg in die Programmierung der Bewegungssteuerung nicht notwendig ist, eine verbesserte Softwarequalit?t durch strukturierte Programmierung sowie eine einfache Wiederverwendung. Da auch spezifische Funktionen unkompliziert integriert werden k?nnen, kann das Technologiemodul ?Pick & Place“ einfach an die Besonderheiten einer Applikation angepasst werden.
